Guter Start – böses Ende
Mit großen Hoffnungen ist man im Team Fanatec DTMR nach Donington gekommen. Auf der Kurzanbindung war man sich sicher, dass man ganz vorne mitmischen kann. Stefan Seiter wusste ob seiner Stärke und auch Friedrich Ladits kam mit breiter Brust nach Donington, da ihn mit dieser Strecke bekanntermaßen ein inniges Band der Liebe verbindet.
Ziel für Stefan Seiter war mit Richter und Oliver Kilian um den Sieg zu kämpfen. Ladits nahm sich die Top 10 vor.
Schon das Quali zeigte, dass Oliver Kilian im Pantera eine Wahnsinns Show abliefern wird mit einer Sekunde Vorsprung auf Stefan Seiter holte er die Pole (bei einer Fahrzeit von 1.13 wohlgemerkt). Stefan Seiter seinerseits konnte Thomas Schacht auf Distanz halten. Dahinter ging es dann im tausendstel Sekunden Takt weiter.
Stefan Seiter stellte sich als „Lokomotive“ für Ladits zur Verfügung und prompt konnte sich der Österreicher noch um 3/10 Sekunden verbessern und landete auf P8. Nur wenige hundertstel Sekunden von P4 entfernt. Da sieht man was Teamwork ausmacht. Eine Meisterleistung des Teams Fanatec.
Beim Start hielten beide Piloten ihre Platzierung. Ende der ersten Runde kam es zwishcen Peter Kilian und Friedrich Ladits zu einem Missverständnis, das beide ans Ende des Feldes brachte. Ladits zog daraufhin seinen Pflichtstopp vor um am Ende des Feldes die freie Fahrt für schnelle Runden nutzen zu können.
Oliver kilian hat indes einen kleinen Ausrutscher der ihn auf P4 zurückwarf und Stefan erbte so die Führung. Doch bald saß ihm wieder O. Kilian im Nacken und übte mit seinem V8 immensen Druck auf Seiter aus. Dann die ominöse Runde 18. Seiter, im Bemühen Kilian zu folgen, verursacht einen Dreher und Michel Grotheclaes donnert ungebremst in Seiters 911, welcher nach dieser Aktion nur mehr Schrottwert hatte. Das Rennen und auch die Meisterschaft waren in diesem Augenblick gelaufen. Da ist es auch kein Trost fürs Team, dass Friedrich Ladits Platz um Platz gut macht und das Rennen auf P6 beendete. Ein sicher hervorragendes Ergebnis für Friedrich Ladits aber angesichts der Tatsache, dass sowohl Team als auch die Fahrermeisterschaft nicht mehr zu gewinnen sind, ist kein Grund zur allgemeinen Besäufnis gegeben.
Aber auch hier zeigte sich der Teamgeist von Stefan Seiter, der trotz seiner immensen Enttäuschung am Boxenfunk blieb und seinem Teamkollegen Friedrich Ladits zu Rang 6 dirigierte.
Letztendlich doch wieder eine Enttäuschung auf wenn für Ladits die beste Platzierung in der laufenden Saison rausschaute.
Nächstes Rennen findet in Hockenheim statt, wo die Ford Capris und die Panteras der Kilians klare Favoriten sind.