Am vergangenen Mittwoch gingen die Fahrer der Truck-Series – veranstalten von GNL und GNC – ins 9. Rennen auf dem Kentucky Speedway. Bei herrlichem Wetter standen 150 Runden auf dem Programm und 23 Fahrer waren entschlossen, ein Wörtchen um den Sieg mitzureden.
Worm – in den letzten Rennen eher unter den eigenen Erwartungen geblieben – war das erste Mal in Kentucky und musste sich zunächst erst einmal mit der Strecke vertraut machen. Vom Layout erinnert Kentucky sehr stark an den California Speedway und so erwartete das Team um Worm keinen großen Überraschungen.
Das Training jedoch holte zunächst Sorgenfalten hervor. Worm hielt sich standhaft am Ende des Feldes auf und fand zunächst nicht den rechten Speed. Erst gegen Ende des Trainings konnte er sich dann doch vom Ende lösen und eine Zeit fahren, die für den 18. Platz reichte.
In der Qualifikation rechnete sich Worm nicht viel aus, da im Training keine Zeit war, sich ein gesondertes Setup für zwei schnelle Runden zurechtzulegen. So landete Worm auf dem 16. Platz.
Im Warmup ging es schrittweise voran und es stellte sich langsam das Gefühl ein, dass Hopfen und Malz vielleicht doch noch nicht verloren waren.
Das Rennen verlief schließlich zunächst so, wie es der Fahrer mit der #11 gewohnt war. Er hielt sich im Mittelfeld auf, war jedoch mit dem Wagen recht zufrieden. Eine Szene sollte ihn jedoch recht bald etwas aus dem Konzept bringen:
Während er mit Sergey Rebrov ordentlich im Infight war, wurde als sie sich kurz vor der Start/Ziel-Linie befanden eine Caution ausgerufen. Hierbei vergaß Worm allerdings, gemäß der RBTL-Regel sofort Gas wegzunehmen und überholte somit noch Rebrov, der beim Ausrufen der Yellow um eine Wagenspitze vor ihm lag. Rebrov drohte sofort mit Protest und Worm war etwas beunruhigt. Um seinen unbeabsichtigten Regelverstoß wieder zu korrigieren, ließ der Fanatec-DTMR-Fahrer Rebrov nach dem Restart bei nächster Gelegenheit vorbei. Inwiefern es hier noch ein Nachspiel durch Rebrov und die Rennkommission geben wird, bleibt abzuwarten.
Nach dieser etwas unruhigen Phase konnte Worm sich wieder gut positionieren und bis ins vordere Mittelfeld fahren. Entscheidend war schließlich die letzte Caution, etwa 10 Runden vor Schluss. Worm entschied sich für einen Pitstop, wechselte alle vier Reifen und ließ seine Crew etwas mehr Tape anbringen. Diese Entscheidung war goldrichtig. Beim Restart für die letzten 10 Runden lagen ein paar Fahrer vor ihm, die keine neuen Reifen geholt hatten und somit konnte Worm deutlich Plätze gut machen. Für Geldmacher und Queisert – auch sie hatten frische Reifen – reichte es schließlich nicht mehr, doch Worm überquerte als Dritter die Ziellinie. Endlich gelang ihm ein achtbarer Erfolg – die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sein knapper Kommentar: „Jetzt geht’s erst richtig los!“
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Ergebnis Rennen #9 Kentucky: Pos. 3 von 23 Fahrern.
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Aktueller Tabellenstand: Pos 8 von 45 Fahrern
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