Hatz durch die Dünen


Ein bemerkenswertes Rennen. Ich habe mir hier auf der Strecke von Zandvoort nichts ausgemalt. Nach vielem schrauben habe ich wieder auf das Standard-Setup zurückgegriffen. Ich habe nur das Differenzial geöffnet, die Getriebeübersetzung angepasst und den Flügel um einen Klick auf 4 erhöht. Das passte noch am besten.
In der Quali bin ich auf Platz 17 gelandet, was mich auch nicht sonderlich überrascht hat. In das Rennen bin ich ohne Erwartungen gestartet. Doch recht schnell ging es voran, da sich einige vor mir drehten oder einen Unfall hatten. Zwischenzeitlich war ich sogar 1. in der GT2 Klasse, da Herbert und Gerhard auch ihre Probleme hatten. Das war aber nicht zu halten. Der Speed fehlte trotz der Soft-Reifen einfach.
In Runde 17 gab es dann einen großen Knall, der das nächste Gewitter einläutete. Dabei hatte ich mich so erschreckt, dass ich gleich den nächsten Bremspunkt verpasste. Aber nach einem kurzen Ausflug durch die Dünen von Zandvoort ging es ohne Schaden weiter. Während draußen scheinbar die Welt im Starkregen und Hagel versoff, war es schwierig die Konzentration aufs Rennen aufrecht zu erhalten. Nachdem mich Herbert versehentlich fast in die Boxeinfahrt geschubst hatte, kam er eine Runde später zu seinem Stopp und wir trafen Zeitgleich vor Kurve 1 ein. Leider hatte er die bessere Innenseite und übernahm die Führung. Überraschend konnte ich auf Gerhard aufschließen und vor allem mithalten. Bis 3 Runden vor Schluss versuchte ich an ihm ran zu kommen. Fahrfehler kosteten mir aber immer wieder wertvolle Sekunden. Zum Glück war er auch nicht fehlerfrei und ich konnte ihn auf Start-Ziel einholen. „Jetzt oder nie“, dachte ich mir und bremste ihn aus. Danach ich war bedacht die Position nicht mehr her zu geben. Das hat auch geklappt und ich konnte mir den Platz Zwei in der GT2 Klasse sichern und auch der 10. Platz in der Gesamtwertung war mehr als erhofft.

Leider kann ich in Silverstone auch nicht antreten und werde wohl wertvolle Punkte in der Gesamtwertung verlieren.