Im Porsche durch Brasilien

Am Ostermontag, man glaubt es kaum, fand in der PMSC das 4. Rookierennen statt. Da bei den Rookierennen auch die Herren des Profigrids antreten dürfen, entschlossen sich die DTMR Fahrer Michael, Christoph und Oliver in Brasilien mit an den Start zu gehen. Auch Neueinsteiger in der PMSC, Jörg Burkhardt, trat auf dem anspruchsvollen Berg und Tal Kurs von Interlagos an. Für ihn ging es in diesem Rennen um den Aufstieg ins Profigrid. In Anbetracht dessen, das dies sein erstes Rennen mit dem PCC sein würde, waren seine Nerven doch etwas angespannt. Dies zeigte sich auch schon im freien Training. So konnte Jörg seine Zeiten aus den Teamtrainings nicht halten und musste sich mit P4 zufrieden geben. Jörg war aber trotzdem der schnellste Rookie im Feld und die erste Weiche zum Aufstieg war gestellt. Etwas besser machten es Christoph (P1) und Michael (P3). Oliver musste sich gar mit P18 begnügen.

 Im 30 minütigen Qualy mussten dann alle zeigen, was sei wirklich drauf hatten. Für alle war es nicht leicht eine freie Runde zu erwischen. Am besten machte es wohl F. Sumfleth. Er konnte sich mit einer Fabelzeit die Poleposition sichern. Christoph folgte mit Respektabstand auf P2. Dieser hatte wiederum seinen Teamkammeraden Michael auf P3 neben sich stehen. Jörg konnte sich P5 vor seinem direkten Aufstiegskonkurrenten D. Strehblow auf P7 sichern. Somit waren für Jörg alle Wege ins Profigrid frei. Für ihn galt nun, unfallfrei und fair fahren, dann sollte einem Aufstieg nichts im Wege stehen. O. Scharlach konnte sich als letzter DTMR Pilot auf P12 festigen.

Schon der Start sorgte für Überraschungen

Christoph hatte wohl einen nervösen Kupplungsfuß und machte einen katastrophalen Frühstart, welcher auch gleich mit einer Boxendurchfahrt bestraft wurde. Besser machten es wieder einmal seine Teamkollegen. Michael konnte an dem vor ihm platzierten F. Sumfleth vorbeiziehen, musste ihm jedoch ein wenig ausweichen und vom Gas gehen. Somit war für S. Hagel, auf P4 gestartet, der Weg frei an Michael vorbei zu gehen. Auch Jörg und Oliver erwischten den Start gut und machten sich frohen Mutes auf ins 18 Runden dauernde Rennen. Christoph war wohl durch seinen Frühstart und der anstehenden Strafe sehr verunsichert. Bereits in Kurve 3 verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Beim Versuch dieses abzufangen räumte er S. Hagel von der Piste und folgte diesem ins Grün. Profitieren konnte davon Teamkollege Michael, welcher sich dadurch kampflos auf P1 fand. Im Nacken hatte er nun R. Stradner und F. Sumfleth. Michael konnte sich jedoch zehntel um zehntel absetzen und in den ersten 6 Runden einen Vorsprung von 3sec. herausfahren. Für Jörg verlief auch alles glatt und er konnte sich vorerst auf P4 festigen. Auch Oli konnte zeitweise bis auf P5 vorfahren. Christoph mühte sich unterdessen nach der abgesessenen Strafe wieder durchs Feld. In Runde sieben bekam dann Michaels Verfolger einen neuen Namen. F. Sumfleth hat Stradner überholt klang es im Teamfunk. Michael war klar, das die 3 sek. Vorsprung reichen sollten. Doch Herr Sumfleth kam ihm pro Runde etwa 2 zehntel näher. Durch eine unkonzentriertheit hatte Michael dann in Runde 12 einen kleinen Verbremser, der ihn knapp 3 sek. gekostet hat. Somit war F. Sumfleth vorbei, doch Michael konnte sich an seinem Heck festbeißen und hoffte nun auf nachlassende Reifen bei seinem Konkurrenten. Aber Michael war nicht der einzigste mit einem kleinen Fehler. Auch Jörg und Oliver hatten kleinere Quersteher. Christoph kämpfte sich unterdessen weiter erfolgreich durch das Fahrerfeld. In Runde 16 hatte Michael dann einen leichten Quersteher, verursacht durch Sumflehts Windschatten, welcher ihn weitere 2 Sek. kostete. Somit war Michael um den Kampf um den Sieg raus und konnte am Ende eine sichere P2 ins Ziel fahren. Jörg konnte P5 über die Linie bringen und war somit schnellster Rookie. Christoph konnte sich noch bis auf P6 vorkämpfen und Oliver kam auf P9 über die Linie. Michael konnte sich dadurch in der WM Wertung der Rookies weiter von den Verfolgern absetzen und liegt nun 15 Punkte vor Verfolger C. Steffens in Führung.

Wir gratulieren Jörg zum gelungenen Einstand in die PMSC und zum Aufstieg ins Profigrid.

In 2 Wochen steht das 4. Profirennen in der Türkei auf dem Plan. Die DTMR Piloten kämpfen hier allesamt noch mit erheblichen Setupproblemen und fahren der Spitze im Moment noch ca. eine Sekunde hinterher. Dies wird sich aber in den verbleibenden 14 Tagen durch gemeinsame Trainingseinheiten hoffentlich noch ändern. Wir freuen uns schon jetzt auf ein spannendes Rennen.

Einen ausführlichen Rennbericht der Liga gibt es auch hier.