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Dom 2010 - Michael Haidorf - 25.10.2010

Daniel Leiss schrieb:An den Meister der Homepage ;-):
Hier der nächste Rennbericht. Bilder leigen auf dem Server.

Soll bzw. kann ich sobald der Bericht online ist, die Bilder auch hier im Forum verlinken?
Ja, da skannst du dann gerne tun. Aber bitte die Bilder (Links) aus dem Bericht auf der HP nehmen. Die anderen werde ich ab und an löschen


Dom 2010 - Daniel Leiss - 11.11.2010

Hier mal der Rennbericht vom Klemens vom Rennen letzter Woche. Bilder will ich machen, bin bloß leider noch nicht dazu gekommen. Morgen Abend sollte das aber dann klappen.

Rennbericht DOM 2010 – 31. Lauf in Talladega


Trümmer in Talladega

Das 31. DOM-Rennen fand am 4. November auf dem Superspeedway in Talladega statt. Neben den etablierten Fanatec DTMR-Fahrern, Daniel Leiß und Michael Raetz, wurde das Team zum ersten mal durch den neuen Gastfahrer Klemens Nübler verstärkt.
Mit 34 Fahrern am Start war das Rennen gut besucht. Trotzdem herrschte am Renntag im Fahrerlager leicht gereizte Stimmung: In der Aufwärm-Veranstaltung am Vortag sind einige Fahrer durch zweifelhafte Aktionen und mangelnde Car Control aufgefallen. Den Fanatec DTMR-Fahrern standen also spannende 114 Runden bevor. Während sich Raetz auf einem guten 7. Platz qualifizierte starteten Leiß und Nübler ohne Qualifying direkt hintereinander auf den Positionen 22 und 24.

Bild 1
Bildunterschrift: Rennstart in Talladega

Nach einem problemlosen Start ließ die erste Rennunterbrechung auch nicht lange auf sich warten: Schon in Runde 9 wurden gelbe Flaggen geschwenkt. Zum Glück waren in dem Unfall keine Teamfahrer involviert. Nach dem Restart behauptet Raetz über längere Zeit seine Position in den Top 10, während sich Leiß und Nübler zunächst etwas zurück fallen ließen um nicht in der Gefahrenzone möglicher „big ones“ zu fahren. Dieser Plan ist durchaus üblich bei den Windschattenschlachten auf Superspeedways, und normalerweise auf effektiv. Nicht so für Leiß: Während der Fahrstil einiger Teilnehmer bei den Teamfahrern zunächst nur Kopfschütteln auslöst, kommt es dann doch noch zu einem unnötigen aber folgenschweren Kontakt zwischen Leiß und Bilbija: Dieser verliert ohne Not die Kontrolle und demoliert Leiß' Dienstfahrzeug, so dass dieses zwar noch fahrbar aber nicht mehr konkurrenzfähig ist.

Bild 2
Bildunterschrift: Leiß in unverschuldeten Schwierigkeiten

Beim nächsten Unfall suchte Leiß im Gegensatz zu dem übrigen Feld nicht die Box auf, was ihm die vorübergehende Führung einbrachte. Raetz blieb seiner Position im vorderen Mittelfeld treu, was ihm schon wenige Runden nach dem Restart zum Verhängnis werden sollte: In Runde 36 verliert Nelamischkies seinen Wagen nach einem Kontakt im Tri Oval. Er gerät schwer ins Schlingern und räumt den chancenlosen Raetz von außen ab. In dieser Unterbrechung steigen beide Stammfahrer auf ihren Ersatzwagen um. Derweil musste Nübler nur dem ein oder anderen Schrotthaufen ausweichen und blieb unauffällig und ohne Beschädigungen in der Führungsrunde.

Bild 3:
Bildunterschrift: Raetz in Rennaction bevor ihn sein Glück verließ

Es dauert wieder nur wenige Runden, bis Leiß' Auto erneut unverschuldet Schaden erleidet: Diesmal sorgt ein Kontakt in der Führungsgruppe für Chaos. Konsequent bremst Leiß seinen Wagen herunter und wird dafür von Nelamischkis bestraft, der die Rauchfahnen in der Kurve vor ihm anscheinend übersehen hatte und einen klassischen Auffahrunfall provoziert. Auch Raetz gerät unter die Räder dieses Infernos, in dem knapp das halbe Feld involviert ist. Beide Fahrer müssen sich erneut zufälligerweise zur Verfügung stehende Autos borgen, was sie aber aus der ernsthaften Konkurrenz wirft. Die Frustration der Beiden ist im Team-Funk nicht zu überhören und angesichts der unverschuldeten Unfälle auch gut nachvollziehbar.

Bild 4
Bildunterschrift: Der Big One in den Leiß und Raetz geraten

Es bleibt aber nicht dabei: In Runde 75 sind die drei Fahrer direkt vor Raetz mit ihrer Linienwahl überfordert. Raetz versucht, sich an der Außenbande in Sicherheit zu bringen, wird aber von dem unkontrollierten Kneuel neben ihm mitgerissen. In der Folge begibt sich der so erfolgversprechend gestartete Raetz auf die Zuschauerbank.

Bild 5
Bildunterschrift: Raetz gerät in eine ausweglose Situation

Während Leiß in Runde 88 erneut Opfer eines Unfalls neben ihm wird bleibt Nübler seiner Taktik treu und fährt mit größtmöglichem Abstand zum Hauptfeld ohne den Anschluß zu verlieren. Gegen Ende gibt es dann doch noch eine längere Phase des Rennens mit spannenden Szenen und einem sehr knappen Finish. Aufgrund der zahlreichen Unfälle und 9 Rennunterbrechungen sind am Schluß des Rennens nur noch 10 Fahrer in der Führungsrunde. Aulmann gewinnt mit ganzen 3 Tausendstel Sekunden Vorsprung vor Thiemt. Raetz wird als 29. gewertet und Leiß überquert trotz diverser Unfälle noch als 17. die Ziellinie. Nübler kommt auf einen überzeugenden 8. Platz. Die Unberechenbarkeit und teilweise auch Unfähigkeit einiger Fahrer, sich auf dieser Strecke angemessen zu verhalten, geben seiner Taktik Recht.

Bild 6
Bildunterschrift: Nübler mit der #26 in seinem ersten Rennen als Gastfahrer für das Team Fanatec DTMR

Dennoch bleibt dieses Rennen aufgrund des immensen Blechschadens eine Enttäuschung. Das Team Fanatec DTMR kann nächste Woche in Texas wieder zeigen, dass bessere Ergebnisse realisierbar sind, wenn den Fahrern die Chance dazu nicht genommen wird.


Dom 2010 - Robert Worm - 12.11.2010

Juhu, wir haben einen neuen Rennberichte-Schreiber! ;-)
Klemens, sehr schöner Bericht. Liest sich wirklich gut (und ich habe nur zwei Fehler entdeckt ;-) ). Jetzt noch schöne Bilder, Daniel!


Dom 2010 - Daniel Leiss - 12.11.2010

Bilder (liegen auf dem Server) und Bildunterschriften hinzugefügt mit der Bitte den Bericht auf der Homepage einzupflegen. Danke!

Finde den Bericht übrigens im Gegensatz zum Rennen auch klasse!


Dom 2010 - Michael Haidorf - 16.11.2010

Sodele, endlich auch erledigt.
Danke für den Bericht.


Dom 2010 - Daniel Leiss - 16.11.2010

So der nächste Rennbericht von mir mit Bildern von Michael (liegen auf dem Server). Hoffe er ist nicht viel zu lange geraten und nich zu sehr "Ich-bezogen".


DOM 2010 - 32. Lauf in Texas


Die DOM zu Gast in Texas

Nach dem Glücksspiel in Talladega begab sich vergangenen Donnerstag die DOM auf das 1,5-Meilen-Oval in Texas. In der Woche zuvor hatte das Team gemeinsam fleißig an den Setups gebastelt und nun war man gespannt, wo man sich im starken DOM-Feld einordnen würde. Für das Team Fanatec DTMR gingen Michael Raetz, Daniel Leiß und Gastfahrer Klemens Nübler, der sein zweites Rennen für das Team bestritt, an den Start.

Im Qualifying übertrafen Michael Raetz und Daniel Leiß ihre eigenen Erwartungen. Raetz konnte einen sehr guten 7. Platz herausfahren und Leiß landete sogar in der ersten Startreihe direkt neben dem Favoriten Matrin Thiemt auf dem zweiten Platz. Nübler ging das Renen vom 15. Platz aus an. Insgesamt gingen 27 Fahrer an den Start.

Und dann rollte das Feld los und begab sich in das lange Rennen. 201 Runden galt es zu bewältigen. Eine gute Kondition und das nötige Quentchen Glück gehört dazu eine solche Renndistanz zu bewältigen.
Leiß konnte in den ersten Runden seinen zweiten Platz behaupten, musste aber Martin Thiemt ziehen lassen, der wieder einmal dieses Rennen lange Zeit dominieren sollte. Raetz musste in den ersten Runden ein paar Plätze verloren geben, konnte sich dann aber auf dem 10. Platz lange Zeit behaupten. Nübler fiel zwischenzeitlich bis auf den 19 Platz zurück.

Bild 1
Bildunterschrift: Die Fahrer sind für die 201 Runden bereit

Der erste Stint dauerte 38 Runden und während sich die ersten Fahrer langsam auf den ersten Stopp unter Grün vorbereiteten, geschah das Unglück. Leiß inzwischen auf P3 hinter Andreas Wilke liegend, stand kurz vor der Überrundung von Nübler. Nübler gab ihm über den Teamfunk Bescheid, dass er ihn links passieren solle. Doch Nübler meinte es zu gut. Um kein Risiko einzugehen ließ er mehr Platz als notwendig und leider auch mehr als vorhanden war. Er touchierte die Wand und verlor im nächsten Augenblick die Kontrolle über seinen Wagen. Drei weitere Fahrer konnten nicht mehr ausweichen und so gab es die erste gelbe Flagge des Abends und Nübler musste auf seinen Ersatzwagen zurückgreifen. Mit zwei Runden Rückstand nahm er das Rennen wieder auf, doch das Glück sollte an diesem Abend nicht zurückkehren. Zweimal nahm er unter Gelb den „Wave Arround“ wahr und verzichtete dadurch auf einen Boxenstopp. Mit alten Reifen hoffte er nun auf eine schnelle gelbe Flagge, die aber jedes Mal erst kurz nach der erneuten Überrundung durch den Führenden kam.

Bild 2
Bildunterschrift: Klemens Nübler mit einem Schwächeanfall

Leiß hingegen sollte an diesem Abend mehr Glück haben und wahrscheinlich wird er sich noch lange an dieses Rennen zurück erinnern. Er fuhr große Teile des Rennens auf dem 2. oder 3. Platz und lange Zeit schien es so als ob nur er, Martin Thiemt und Andreas Wilke den Sieg unter sich ausmachen würden. Damit hatte Leiß nicht gerechnet und als er sich dann in Runde 147 sogar auf dem 1. Platz wieder fand, nachdem Martin Thiemt sich eine Strafe beim Boxenstopp unter Gelb abgeholt hatte, traute er seinen eigenen Augen nicht mehr. War jetzt sogar ein Sieg möglich? Ja er war möglich aber das Rennen sollte trotzdem mit einer kleinen Enttäuschung für ihn enden.

Bild 3
Bildunterschrift: Daniel Leiß geht in Führung

Während Leiß vorne seine Runden drehte, kämpfte Michael Raetz weiter hinten im Feld mit seinen Konkurrenten und auch mit seiner Konzentration. In Runde 129 wäre es dann beinahe passiert. Ausgangs T4 hatte er mit einem übersteuerndem Wagen zu kämpfen und rutschte ins Infield. Dort konnte er jedoch den Wagen abfangen und zog eine mehrere hundert Meter lange Spur durchs Gras um dann rechtzeitig vor T1 wieder auf die Strecke zu fahren. Seine Platzierung konnte er trotz dieses Zwischenfalls behaupten und somit begab er sich mit leicht erhöhtem Herzschlag auf dem 16. Platz liegend in die letzten Runden.

In Runde 155 kam es dann zu einem Zwischenfall, den sich kein Team wünscht. Die beiden Fahrer Raetz und Nübler fuhren zwar nicht um die gleiche Position aber an gleicher Stelle. Raetz hatte zum wiederholten Male Ausgangs T4 mit seinem Auto zu kämpfen und geriet etwas in Schlingern. Dabei kam es zu einem folgenschweren Kontakt der mit zwei ziemlich demolierten Autos und einer gelben Flagge endete. Nübler musste nun das Rennen leider aufgeben wogegen Raerz wenigstens noch in seinen Ersatzwagen umsteigen konnte. Nübler beendete das Rennen auf dem 22 . Platz und Raetz der nach dem letzten Zwischenfall kaum noch Chancen hatte Positionen gut zu machen, beendete das Rennen auf dem 18. Platz.

Bild 4
Bildunterschrift: Michael Raetz´s Sekundenschlaf mit Folgen für ihn und Nübler

Doch noch immer war wenigstens einer der drei Fahrer in den Top10 unterwegs. Sollte er mehr Glück haben und dafür sorgen, dass das Team mit nicht allzu schlechter Stimmung Texas verlassen sollte.
Leiß fuhr nach Thiemt mit Abstand die besten Rundenzeiten des Feldes nur bei den Restarts zeigte er Schwächen. Dort fiel er öfter ein oder zwei Positionen zurück bevor er sich dann nach einigen Runden wieder vorgearbeitet hatte um anschließend mit 2 bis 3 Zehntel schnelleren Rundenzeiten seinen Konkurrenten davon zu fahren. Etwas mehr Selbstvertrauen und etwas mehr Aggressivität wären hier durchaus angebracht gewesen. Und genau diese Schwäche und der Verlauf des Rennens mit insgesamt neun Unterbrechungen, die das Feld immer wieder zusammenführten, sollten dafür sorgen das Leiß am Ende „nur“ den 5. Platz herausholte.

Bild 5
Das Feld nutzt eine der vielen Yellows für einen Boxenstop

In Runde 188 fiel die vorletzte gelbe Flagge bei der die meisten Fahrer sich entschlossen draußen zu bleiben. Zwei Fahrer aber beschlossen auf frische Reifen zu setzen, Laurenz Sproß und Daniel Leiß. Eine in der entscheidenden Situation schlecht arbeitende Boxencrew sorgte dafür, dass Leiß seinen Platz an Sproß verlor und von der 9. Position aus das Rennen wieder aufnehmen musste. Eigentlich nicht besonders schlimm vor allem wenn man berücksichtigt, dass die innere Spur von der Leiß aus, im Gegensatz zu Sproß, starten musste, die schnellere ist. Doch diesen Vorteil konnte Leiß nicht nutzen da direkt nach dem Restart das Auto vor ihm ins Schlingern kam und er kurzzeitig vom Gas gehen musste. Er konnte jedoch in den folgen Runden ein paar Plätze gut machen bevor die letzte gelbe Flagge des Abends in Runde 195 geschwenkt wurde.

Bild 6
Bildunterschrift: Die letzte Yellow so kurz vor Schluß

Im anschließenden Schlusssprint konnte Leiß sich bis auf den 4. Platz vorfahren, unterlag aber in der letzten Kurve Martin Thiemt und fuhr somit als fünfter über die Ziellinie. Sieger des Rennen wurde Laurenz Sproß, der es besser als Leiß verstand, den Vorteil der frischen Reifen zu nutzen.

Bild 7
Laurenz Sproß holt sich den Sieg und Daniel Leiß wird Fünfter

Die anfängliche Enttäuschung direkt nach dem Rennen verflog bald. Leiß kann mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein. Wieder einmal hat er bewiesen, dass er ein 1,5-Meilen-Oval-Spezialiszt ist und dass er auch durchaus in der Lage sein kann, mal ganz vorne mitzufahren. Auch wenn Raetz und Nübler nicht so viel Glück hatten, ist man guter Dinge im Team. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass man sich sehr gut versteht und sich gegenseitig unterstützt, was eine wichtige Grundvoraussetzung für weitere Erfolge ist.


Dom 2010 - Michael Haidorf - 16.11.2010

Boah ey, hört doch mal auf ;D
Nene, schon recht so.


Dom 2010 - Daniel Leiss - 17.11.2010

:-)


Dom 2010 - Michael Raetz - 17.11.2010

hehe,

echt schöne berichte


Dom 2010 - Robert Worm - 17.11.2010

Michael Haidorf schrieb:Boah ey, hört doch mal auf ;D

Aber echt hey, mich kribbelts im Hintern. Ich will auch wieder Nascar fahren.Drive