22.09.2009, 13:48
Die letzten werden die ersten sein...
...oder so ähnlich, hat sich wohl Michael gedacht, als er zusammen mit dem gut trainierten Christoph gestern in Norditalien auf dem Berg und Tal Kurs von Imola angekommen ist. Beide Porsche standen bereit zum Einsatz. Bei Christoph lief im freien Training alles nach Plan. Zwar konnte er seine Trainingszeiten nach einwöchiger Pause nicht ganz bestätigen wurde aber trotzdem als Favorit gehandelt. Michael hingegen stellte erstmal fest, das seine Crew wohl etwas vermurkst hatte, so kämpfte er mit einem Lenkspiel von knapp 6cm in der Nullstellung, was die Anfahrt auf die recht verzwickte Schikane nicht gerade vereinfachte. Das einstündige Training verbesserte die Situation auch nicht. Jede Anfahrt auf die Schikane wurde zur Lotterie.
Um 20.15 Uhr startete dann das gewertet Training. Für Christoph sprang P1 raus, Michael zielte präzise durch die Schikane, verpasste sie dennoch und gab sich erstmal mit P8 zufrieden.
Im folgenden Qualy zeigte dann Christoph einmal mehr, was die Strecke hergab. So konnte er sich recht früh die Pole für den 9. Lauf in der PMRC sichern. Michael holperte unterdessen unbeeindruckt über die Schikane und sollte erstmal P9 sein eigen nennen. Aber noch in der letzen Runde wurde er auf P10 verwiesen. Einziger Wehrmutstropfen, Michaels härtester Konkurrent um die Fahrerwertung, Frank Sumfleth, konnte auch nur auf P6 fahren.
Christoph erwischte einen sehr guten Start und konnte P1 durch die erste Kurve verteidigen. Michael startete auch sehr gut und konnte 2 Plätze gutmachen, bis er von einem nicht ganz so umsichtigen Fahrer ins Grün abgedrängt wurde. Ein kurzes „Lupfen“ genügte aber um nicht völlig abzufliegen, dennoch war wieder einer der gerade gewonnenen Plätze weg. Beim anbremsen auf die erste Kurve dann verzweifeltet Blicke aus dem linken Seitenfenster. Hier flog ein völlig planloser Porsche am halben Feld vorbei. Michael dachte sich, wie soll das denn gut gehen. Und es ging nicht gut. In klassischer DiveBomb Manier wurde der auf P6 gestartete F. Sumfleth unsanft von der Piste geschossen. Manche lernen es wohl nie, ein Rennen gewinnt man nicht in der ersten Kurve, dort verliert man es maximal. Der betreffende Fahrer bekam aber noch im Laufe des Rennens seine Strafe und musste aus eigener Dummheit sein Fahrzeug in der Garage abstellen. So was nennt man dann auch Kernschrott. Unsere Meinung: Wer so fährt hat es nicht anders verdient. Christoph konnte sich Runde für Runde etwas von seinem Verfolger R. Stradner absetzen. Michael dümpelte im mittleren Vorderfeld herum. Immer gespannt, wie denn die nächste Anfahrt zur Schikane ausgehen wird. Vorweg, es klappte nicht immer wirklich gut. Als sich Michael dann mal "verzielte" endete das gnadenlos in einem Dreher, welchen E. Herzig ausnutzte und Michael`s P8 übernahm. Doch schnell zeigte sich, dass Herr Herzig nicht den Speed von Michael fahren konnte. Ein Ausrutscher von Herzig ermöglichte es dann Michael, sich an das Heck von Herzig zu hängen. Sehr schnell wurde deutlich, das Herzig dem Druck nicht gewachsen war und er machte lauter kleinere Fehler. Einen solchen Fehler wollte Michael ausnutzen und setzte sich vor einer Linkskurve innen neben Herzig. Diesen interessierte das aber nicht wirklich, denn er zog gnadenlos nach innen und drängte Michael auf die Wiese. Egal, da komm ich schon wieder ran, dachte dieser sich. Christoph konnte sich unterdessen auf 7 sek. von Stradner absetzen und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Michael war bereits eine Runde später wieder am Heck von Herzig zu finden. Wieder wurde von ihm übelst Druck ausgeübt. Dann die Zufahrt zur Schikane, wir erinnern uns, Michael hatte damit eh so seine Probleme durch das Lenkspiel, er konnte sich noch auf der geraden neben den nervös zick zack fahrenden Herzig setzen. Doch einmal mehr interessierte es diesen nicht, dass Michael neben ihm, auf der eigentlich besseren Linie ist und so kamen beide im Paralellflug auf die Schikane zugeschossen. Michael entschied sich dann für Sicherheit im Verkehr, zog den Bremsfallschirm und lies dem wohl übermotivierten Herzig die Position. Im Funk war nur zu hören, "den krieg ich schon noch". Aber auch Christoph hatte so seine Probleme. Ein Quersteher verpasste ihm einen Satz heißer Pneus und so konnte Stradner wieder ein wenig an ihn heranfahren. Mit wenig ist dann hier der Abstand gemeint, denn Stradner klebte die letzten 2 Runden am Heck von Christoph. Dieser lies sich aber nicht beeindrucken und fuhr den Sieg nach Hause. Michael hatte die letzten 2 Runden auch noch seinen Spaß. Vor ihm musste er mit Herzig kämpfen und von hinten kam dadurch Sumfleth immer näher. Letztendlich fuhren Michael und Herzig zum x-ten Mal nebeneinander auf eine Kurve zu. Nun reichte es Michael und er wollte dieses mal nicht nachgeben. Aber was soll man sagen, Chaospilot Herzig war der glücklichere und durfte wieder als erster durch die Kurve. Leider hatte durch den Positionskampf nun Sumfleth komplett aufgeschlossen. Doch dann passierte, was die Gerechtigkeit forderte. Herzig verbremste sich und musste in die Wiese. Michael und Sumfleth konnten nun problemlos passieren. Tja, Herr Herzig, hättest mal lieber etwas nachgegeben, nicht so gekämpft, dann wär nicht so viel kaputt gewesen. Michael konnte dann Sumfleth auf Distanz halten und am Ende P6 ins Ziel bringen. Wichtig war, vor Sumfleth ins Ziel zu kommen. Nun führt Michael mit 36 Punkten die Meisterschaft an bei noch 3 ausstehenden Rennen.
Wir gratulieren Christoph zum 2. Sieg in Folge. Wäre er alle Rennen mitgefahren, dann würde Christoph auch ein Wörtchen in der Meisterschaft mitreden. Auch gratulieren wir Michael zum Ausbau der Führung.
Am kommenden Montag geht es dann in Spa weiter. Hier werden Christoph, Oliver und Michael ihre Porsche durch die Eau Rouge prügeln, was sich interessierte im Live Stream anschauen können.
...oder so ähnlich, hat sich wohl Michael gedacht, als er zusammen mit dem gut trainierten Christoph gestern in Norditalien auf dem Berg und Tal Kurs von Imola angekommen ist. Beide Porsche standen bereit zum Einsatz. Bei Christoph lief im freien Training alles nach Plan. Zwar konnte er seine Trainingszeiten nach einwöchiger Pause nicht ganz bestätigen wurde aber trotzdem als Favorit gehandelt. Michael hingegen stellte erstmal fest, das seine Crew wohl etwas vermurkst hatte, so kämpfte er mit einem Lenkspiel von knapp 6cm in der Nullstellung, was die Anfahrt auf die recht verzwickte Schikane nicht gerade vereinfachte. Das einstündige Training verbesserte die Situation auch nicht. Jede Anfahrt auf die Schikane wurde zur Lotterie.
Um 20.15 Uhr startete dann das gewertet Training. Für Christoph sprang P1 raus, Michael zielte präzise durch die Schikane, verpasste sie dennoch und gab sich erstmal mit P8 zufrieden.
Im folgenden Qualy zeigte dann Christoph einmal mehr, was die Strecke hergab. So konnte er sich recht früh die Pole für den 9. Lauf in der PMRC sichern. Michael holperte unterdessen unbeeindruckt über die Schikane und sollte erstmal P9 sein eigen nennen. Aber noch in der letzen Runde wurde er auf P10 verwiesen. Einziger Wehrmutstropfen, Michaels härtester Konkurrent um die Fahrerwertung, Frank Sumfleth, konnte auch nur auf P6 fahren.
Christoph erwischte einen sehr guten Start und konnte P1 durch die erste Kurve verteidigen. Michael startete auch sehr gut und konnte 2 Plätze gutmachen, bis er von einem nicht ganz so umsichtigen Fahrer ins Grün abgedrängt wurde. Ein kurzes „Lupfen“ genügte aber um nicht völlig abzufliegen, dennoch war wieder einer der gerade gewonnenen Plätze weg. Beim anbremsen auf die erste Kurve dann verzweifeltet Blicke aus dem linken Seitenfenster. Hier flog ein völlig planloser Porsche am halben Feld vorbei. Michael dachte sich, wie soll das denn gut gehen. Und es ging nicht gut. In klassischer DiveBomb Manier wurde der auf P6 gestartete F. Sumfleth unsanft von der Piste geschossen. Manche lernen es wohl nie, ein Rennen gewinnt man nicht in der ersten Kurve, dort verliert man es maximal. Der betreffende Fahrer bekam aber noch im Laufe des Rennens seine Strafe und musste aus eigener Dummheit sein Fahrzeug in der Garage abstellen. So was nennt man dann auch Kernschrott. Unsere Meinung: Wer so fährt hat es nicht anders verdient. Christoph konnte sich Runde für Runde etwas von seinem Verfolger R. Stradner absetzen. Michael dümpelte im mittleren Vorderfeld herum. Immer gespannt, wie denn die nächste Anfahrt zur Schikane ausgehen wird. Vorweg, es klappte nicht immer wirklich gut. Als sich Michael dann mal "verzielte" endete das gnadenlos in einem Dreher, welchen E. Herzig ausnutzte und Michael`s P8 übernahm. Doch schnell zeigte sich, dass Herr Herzig nicht den Speed von Michael fahren konnte. Ein Ausrutscher von Herzig ermöglichte es dann Michael, sich an das Heck von Herzig zu hängen. Sehr schnell wurde deutlich, das Herzig dem Druck nicht gewachsen war und er machte lauter kleinere Fehler. Einen solchen Fehler wollte Michael ausnutzen und setzte sich vor einer Linkskurve innen neben Herzig. Diesen interessierte das aber nicht wirklich, denn er zog gnadenlos nach innen und drängte Michael auf die Wiese. Egal, da komm ich schon wieder ran, dachte dieser sich. Christoph konnte sich unterdessen auf 7 sek. von Stradner absetzen und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Michael war bereits eine Runde später wieder am Heck von Herzig zu finden. Wieder wurde von ihm übelst Druck ausgeübt. Dann die Zufahrt zur Schikane, wir erinnern uns, Michael hatte damit eh so seine Probleme durch das Lenkspiel, er konnte sich noch auf der geraden neben den nervös zick zack fahrenden Herzig setzen. Doch einmal mehr interessierte es diesen nicht, dass Michael neben ihm, auf der eigentlich besseren Linie ist und so kamen beide im Paralellflug auf die Schikane zugeschossen. Michael entschied sich dann für Sicherheit im Verkehr, zog den Bremsfallschirm und lies dem wohl übermotivierten Herzig die Position. Im Funk war nur zu hören, "den krieg ich schon noch". Aber auch Christoph hatte so seine Probleme. Ein Quersteher verpasste ihm einen Satz heißer Pneus und so konnte Stradner wieder ein wenig an ihn heranfahren. Mit wenig ist dann hier der Abstand gemeint, denn Stradner klebte die letzten 2 Runden am Heck von Christoph. Dieser lies sich aber nicht beeindrucken und fuhr den Sieg nach Hause. Michael hatte die letzten 2 Runden auch noch seinen Spaß. Vor ihm musste er mit Herzig kämpfen und von hinten kam dadurch Sumfleth immer näher. Letztendlich fuhren Michael und Herzig zum x-ten Mal nebeneinander auf eine Kurve zu. Nun reichte es Michael und er wollte dieses mal nicht nachgeben. Aber was soll man sagen, Chaospilot Herzig war der glücklichere und durfte wieder als erster durch die Kurve. Leider hatte durch den Positionskampf nun Sumfleth komplett aufgeschlossen. Doch dann passierte, was die Gerechtigkeit forderte. Herzig verbremste sich und musste in die Wiese. Michael und Sumfleth konnten nun problemlos passieren. Tja, Herr Herzig, hättest mal lieber etwas nachgegeben, nicht so gekämpft, dann wär nicht so viel kaputt gewesen. Michael konnte dann Sumfleth auf Distanz halten und am Ende P6 ins Ziel bringen. Wichtig war, vor Sumfleth ins Ziel zu kommen. Nun führt Michael mit 36 Punkten die Meisterschaft an bei noch 3 ausstehenden Rennen.
Wir gratulieren Christoph zum 2. Sieg in Folge. Wäre er alle Rennen mitgefahren, dann würde Christoph auch ein Wörtchen in der Meisterschaft mitreden. Auch gratulieren wir Michael zum Ausbau der Führung.
Am kommenden Montag geht es dann in Spa weiter. Hier werden Christoph, Oliver und Michael ihre Porsche durch die Eau Rouge prügeln, was sich interessierte im Live Stream anschauen können.
Gruß<br />[DTMR]V-MAXmik<br />
"Eisbären würden QUATTRO fahren"
<br /><br /><br /><br />Teamleader e-Sport Racingteam DTMR