Doppelsieg beim Saisonauftakt in der rF-RL

[Michael Haidorf]

Am 23.11.2008 war es endlich soweit. Nach 7 wöchiger Pause traf man sich um 19.15Uhr zum Briefing zum Saisonauftakt in der rFactor-racingleague.de. Für das Team FANATEC DTMR gingen Michael Haidorf, Jörg Burkhardt, Christoph Steffens und Oliver Scharlach an den Start. Der 5. Mann im Bunde, Manuel Staggl, musste leider seinen Start nach einem Trainingsunfall absagen. Für die DTMR Junioren war Uwe Heintz und Karl Maier am Start.
Schon im Training zeigte sich, das die FANATEC DTMR Piloten wohl eher vorne mitmischen würden.
So startete man um 19.30Uhr recht zuversichtlich in das 45Minuten dauernde und auf 15 Runden beschränkte Qualy. Wie nicht anders zu erwarten war die kurze Strecke von OldringPark zu beginn des Qualys recht voll. Alle DTMR Piloten warteten erstmal ab. Oliver Scharlach ging dann als erster auf die Piste und quälte sich durch die volle Piste. Mit einer 1.05.307 konnte er sich aber letztendlich P4 in der Startaufstellung sichern. Dann ginge Christoph und Michael für ihren ersten Anlauf auf die Pole raus auf die Strecke. Die Piste war immer noch relativ voll. So kam es dann, das Christoph im Verkehr stecken blieb und seinen ersten Versuch sogar abbrechen musste. Nun war seine Strategie ein wenig durcheinander. Musste er nun doch einen Qualy Stint von 10Runden fahren. Michael hingegen kam gut durch seinen 1. Stint und sicherte sich mit einer doch enttäuschenden 1.05.133 die provisorische Pole. Christoph war ein wenig durcheinander und konnte sich in seinem 2. Stint nicht wirklich konzentrieren und sich mit einer 1.05.289 am ende Startplatz 3 sichern. Sehr enttäuschend für Christoph, der doch im Training Qualyfikationszeiten von 1.04.644 hinlegen konnte. Auch Michael konnte diese Zeiten im Training annähernd fahren und ging am Ende des Qualys zusammen mit Jörg auf eine nun doch freie Strecke. Michael konnte sich noch ein wenig verbessern und fuhr 1.05.001, dies sollte letztendlich für die Pole reichen. Auf P2 reihte sich Newcommer Didi Draxler im DTMR Sandwich ein. Jörg, der die Strecke überhaupt nicht leiden kann belegte P8 in der Startaufstellung. Unsere Junioren Karl und Uwe reihten sich auf P14 (Uwe) und P23 (Karl) ein. Die ersten 11 Fahrer waren alle innerhalb einer Sekunde, was auf ein spannendes Rennen hoffen ließ.
So starten die Piloten dann um 20.15Uhr ihre Motoren um sich in die Startaufstellung zu begeben. Ein gutes Gefühl die DTMR Piloten. 3 Mann unter den ersten 4, da sollte im Rennen was bewegt werden können. 3, 2, 1, grün.... Die Motoren heulten auf, die Reifen quitschten und 23 Lambos machten sich auf in den Kampf. Michael konnte seine Pole verteidigen und absolvierte seine erste Runde recht wackelig mit den doch sehr kalten Reifen auch kein Wunder. Bereits in Kurve 3 fuhr ihm dann ein etwas übermotivierter Didi Draxler ins Heck, was Michael nur ein wenig versetzte, Christoph jedoch dazu verhalf an Didi vorbeizugehen. Tja, Herr Draxler, der Kopf sollte halt auch manchmal mitfahren. Christoph meldete über Funk, das man nun gas geben kann um sich vom Feld abzusetzen. Dies tat Christoph mehr als Michael und so konnte er auf Michael aufschließen. Christoph entschloss sich dann P2 erstmal zu halten. In Runde 5 kam dann wieder Herr Draxler auf den Plan, der sich mit einem relativ unüberlegten Überholvorgang gegen Christoph selbst ins aus schoss und einige Plätze einbüßte. Nun konnten Michael und Christoph unbedrängt ihre Runden drehen, da der Rest des Feldes ihre Zeiten nicht mitgehen konnte. In Runde 10 hatten die FANATEC Mannen mit Oliver ihren ersten Ausfall. Er musste das Rennen mit elektronikproblemen aufgeben. Christoph machte in Runde 21 seinen ersten Stopp. Als er aus der Box ausfuhr, traute er seinen Augen kaum. Juniorteam Mitglied Uwe Heintz kam auf P3 angeflogen. Das gesamte Team zollte Uwe kurz Respekt. Aber wo war Jörg? leider hatte er in Runde 8 einen kleinen "Ausrutscher" und musste einen frühzeitigen Stopp einlegen, der ihn bis auf P19 zurückgeworfen hat. In Runde 32 verlor Karl in der schnellen Schikane die Kontrolle über sein Fahrzeug und musste diesen Fehler mit einem brennenden Motor bezahlen. Michael drehte unterdessen unbeeindruckt seine Runden an der Spitze und konnte sich bis auf 8 Sekunden von Christoph absetzen. Dieser wiederum ließ seine Verfolger einfach "stehen". Nach dem 2. Stopp wollte Christoph noch mal alles riskieren um vielleicht doch noch den Rennsieg einfahren zu können. Dies endete für ihn fast "tödlich". Einmal kurz verschalten beim anbremsen, Dreher, leichter Einschlag. Über Funk hörte man von Christoph nur "Scheiße...... ne, geht, ich kann noch weiterfahren". Daraufhin beschloss Christoph sich mit einer ungefährdeten P2 zufrieden zu geben. Auch Michael war das recht, konnte doch nun auch er etwas Tempo rausnehmen. Jörg legte eine furiose Aufholjagd an den Tag. Konnte er sich doch nach und nach weiter nach vorne fahren. Ja, vorne, da war auch Uwe, ließ er sich doch zwischenzeitlich immer wieder einmal auf P3 sehen. Und ganz vorne, ja, auch DTMR. Michael verpasste in Runde 60 dem auf P3 fahrenden Stefan Plöger die "Höchststrafe", indem er ihn 20Runden vor Schluss überrundete. Somit waren nur noch Christoph und Michael einsam an der Spitze des Feldes in einer Runde.
Man könnte schon fast sagen, das Team FANATEC DTMR hat das Fahrerfeld deklassiert. Belegte man doch im Ziel mit Michael P1, Christoph fuhr einen sicheren 2. Platz ein. Auf P4 kam Jörg vor dem 5. Platzierten Uwe ins Ziel.
4 der ersten 5 Plätze gingen somit an die Jungs unter der DTMR Flagge. Natürlich übernimmt Fantec DTMR durch diesen Doppelsieg die Führung in der Team-, wie auch Einzelwertung. Die Fahrer sind glücklich über den gelungenen Saisonstart und freuen sich auf das nächste Rennen in Manfeild, welches am 6. Dezember ausgetragen wird.
Einen besonderen Dank wollen die DTMR Piloten noch Christoph Steffens aussprechen. So hat er doch ein geniales Setup ausgearbeitet welches alle Fahrer mit minimalsten Änderungen fahren konnten. Auch bewies Christoph mit der schnellsten Rennrunde, das er ganz nach vorne gehört. Wir hoffen in 2 Wochen ähnlich erfolgreiches zu berichten zu können.